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Bergsteigen im Flachland – Hamburgs grüner Bunker

Ausflüge

Besichtigung der begrünten Dachterrasse des Flakbunkers auf dem Heiligengeistfeld

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Feldstraße 66
20359 Hamburg

Mai bis September, 9 bis 21 Uhr
Im Winter abweichende Öffnungszeiten

Bergsteigen mit einem Rundumblick über Hamburg in 58 Meter Höhe, mitten in der Stadt und doch im Grünen – wo gibt es das denn?


Die Antwort ist ganz einfach: Auf der neueröffneten begrünten Dachterrasse des Flakbunkers auf St. Pauli auf dem Heiligengeistfeld!


Seit dem 5. Juli 2024 ist die Dachterrasse für die Öffentlichkeit zugänglich, Ihr könnt also jetzt Euren Aufstieg wagen und – kostenlos – in luftiger Höhe die einzigartige Rundumsicht über Hamburg erleben.


Im November 2022 begann ein neues Kapitel in der langen bewegten Geschichte des 48 Meter hohen Gebäudes: Die ersten Bäume wurden auf der Dachterrasse gepflanzt, der Start des Projekts „Grüner Bunker“. Auf fünf Geschossen entstanden mehr als 7.600 Quadratmeter Grünfläche und 1.700 Meter begrünte Fassadenfläche. Die fünf neuen Geschosse wurden von 2019 bis 2021 gebaut. Mit ihnen erreicht der Bunker nun seine endgültige Höhe von 58 Metern.


Geplant wurde das Projekt von Hilldegarden e.V., einem gemeinnützigen Verein, der einen Ort der Gemeinschaft, Erholung und eine neuartige Form der Stadtnatur im Sinn hatte.

Wer von Euch beim Aufstieg auf die Dachterrasse eine Verschnaufpause braucht, kann in einem der Lokale einen kleinen Zwischenstopp bei einem Getränk oder Mittagessen einlegen, denn auch im Innern des Bunkers hat sich einiges getan.


Das Hotel „Reverb by Hard Rock“ mit 134 Zimmern und Ausblick über die Stadt ist eingezogen sowie das Restaurant „La Sala“, das Bar-Restaurant „Karo & Paul“, das Café „Constant Grind“ und eine Sport- und Konzerthalle für 2.200 Menschen. Auch der Club Uebel & Gefährlich ist immer noch fester Bestandteil des Bunkerkonzepts.


Um an die Geschichte des Bunkers zu erinnern, wurde auch ein Gedenk- und Informationsort eingerichtet.


Der 1942 zur Flugabwehr gebaute Bunker mit seinen 3,8 Meter dicken Wänden bot zeitweise 25.000 Menschen Schutz vor Fliegerangriffen. Später diente er vielen Ausgebombten als Unterkunft. Zuletzt wurde der Bunker zu einem Zentrum für Kunst und Kultur. Musikclubs und Medienagenturen belebten den grauen Klotz, doch jetzt hat der Bunker noch einmal ein ganz neues Gesicht bekommen.


Die bepflanzten Dachetagen sind nicht nur ein Publikumsmagnet, sie werden auch für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Ein Diplomingenieur der TU Berlin, Dipl.Ing. Marco Schmidt forscht zum Thema Klimaanpassung und erhebt Daten von 80 Sensoren auf dem Bunker. Die Auswertung dieser Daten kann zur Milderung des städtischen Wärmeinsel-Effekts genutzt werden.


Auch fotografisch bietet Euch der Bunker spannende Perspektiven. Durch die Bepflanzung hindurch ergeben sich nach allen Richtungen immer wieder interessante Sichtachsen und Ausblicke über Denkmäler und markante Bauwerke der Stadt.


Ein Besuch auf dem Bunker lohnt sich also wirklich! Diesen einzigartigen Aussichtspunkt in Hamburg solltet Ihr Euch auf jeden Fall ansehen und den fantastischen Rundumblick genießen, solange das Wetter mitspielt.


Der grüne Bunker wurde sogar auf die Liste „The World’s greatest Places of 2024“ – die großartigsten Orte der Welt in 2024 - aufgenommen. Die Liste wird von einem internationalen Netzwerk von Korrespondenten des „Time Magazine“ erstellt.


Info zur Barrierefreiheit

Zurzeit gibt es einen Fahrstuhl, der Euch bis zur Ebene 0 des Bunkers bringt, das ursprüngliche Dach des Bunkers. Auf die oberste Ebene der Dachterrasse kommt man dann mit einem anderen Fahrstuhl, dorthin wird man vom Security-Personal begleitet.

An einer Lösung, die vollständige Barrierefreiheit schafft, wird aktuell noch gearbeitet.


Das Sprungnetz-Team wünscht Euch einen erfolgreichen Aufstieg zum grünen Gipfel!

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