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Eure grüne Insel im Großstadtgrau

Eine öffentliche Grünfläche bepflanzen

Eure grüne Insel im Großstadtgrau


Ihr plaudert gern mit Gänseblümchen und wollt jeden Baum umarmen, aber lebt mitten in der Stadt? Oder wachsen all Eure Zimmerpflanzen eher kross und Ihr würdet das Pflanzenflüstern gern erlernen? Dann ist eine Grünpatenschaft genau das Richtige für Euch.


Grünpatenschaft – so nennt sich das Bepflanzen öffentlicher Grünflächen durch Privatpersonen. Die Patenschaft ist kostenlos und auf einer kleinen Fläche kann man das Gärtnern im eigenen Tempo ausprobieren.


Wenn Ihr Euch eine geeignete Fläche in Eimsbüttel ausgesucht habt, die Ihr bepflanzen möchtet und die noch nicht von jemand anderem gepflegt wird, schickt Ihr einfach eine E-Mail an das Bezirksamt Eimsbüttel (E-Mail) und erhaltet dann hoffentlich eine Zusage und die Vereinbarung für eine Grünpatenschaft.


Wilde Skulpturen, Gartenmauern, Bananenpalmen?


Ein paar Vorgaben müsst Ihr auf Eurer grünen Insel einhalten, damit auch alle anderen Spaß an Eurer Kreativität im öffentlichen Raum haben.


Die Bepflanzung sollte 60 cm Höhe nicht überschreiten, um Sichtbehinderungen zu vermeiden. Zäune und Begrenzungen dürfen nicht angelegt werden.


Vorhandene Bäume zu entfernen oder zu beschädigen ist natürlich nicht erlaubt, sie sind Teil der Grünfläche und möchten mitgepflegt werden. Pflanzen, die zur Nährstoff- oder Wurzelkonkurrenz für die Bäume werden können, wie bodendeckende Gehölze oder Kletterpflanzen wie z.B. Efeu sind eher ungeeignet.


Schattendasein oder Platz an der Sonne?


Für alle Lichtverhältnisse gibt es passende Pflanzen, so gedeihen Farne und Akelei auch in schattigen Ecken, Schafgarbe und Sedum möchten jedoch einen sonnenverwöhnten Platz. Stark verdichteter Boden kann mit Hacke oder Grubber und Beimischung von Sand und Gesteinsmehl aufgelockert werden.


Tipps zum Gärtnern und eine Liste mit geeigneten Pflanzen für verschiedene Standorte findet Ihr hier.


„Ein Garten ohne Schmetterlinge ist wie ein Kuchen ohne Sahne!“ (Unbekannter Autor)


Damit auch Stadtinsekten auf Euren Garten fliegen, verzichtet am besten auf „Einweg“-Pflanzen aus dem Supermarkt. Statt Geranien, fleißigen Lieschen oder Stiefmütterchen, die unseren Wildbienen und Schmetterlingen keine Nahrung bieten, pflanzt lieber einheimische Wildblumenarten wie Lichtnelke oder Waldstorchschnabel. Diese Arten sind robuster und gedeihen auch im stressigen Großstadtdschungel.


Auch einen kleinen Busch Brennnesseln könnt Ihr als Futterpflanze für viele verschiedene Schmetterlingsraupen stehenlassen, damit es ein buntes Frühjahr wird!


Das Sprungnetz-Team wünscht allzeit einen grünen Daumen!

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