Kürbisgulasch – vegetarisches Adventsessen mit Pfiff

Mit der Adventszeit beginnt der gemütliche Teil des Jahres. Draußen ist es oft kalt und regnerisch. Das Hamburger Schietwetter und ein rauer Winterwind pfeifen uns um die Ohren. Darum machen wir es uns drinnen gemütlich, verbringen die Zeit, vielleicht bei einem gemütlichen Spieleabend, mit Freunden*innen und Bekannten. Gibt es dann nicht etwas Schöneres als einen kulinarischen Wohlfühlmoment mit einem Teller heißem, dampfendem Gulasch?

Ein Adventsessen, das von innen wärmt und der Seele gut tut, gleichzeitig für mehrere Personen leicht zuzubereiten ist und auch noch günstig ist. Gulasch hat seinen Ursprung in Ungarn und wurde dort im 18. Jahrhundert zum Nationalgericht deklariert. Wir kennen es meist mit klein geschnittenen Fleischstücken. Doch ein herzhaftes Gericht für besondere Momente braucht nicht immer Fleisch.

Wir nehmen für unser Gulasch als Hauptzutat einen Hokaido-Kürbis. Um dem Gericht einen zarten Hauch von weihnachtlichem Luxus zu verleihen, paaren wir diesen mit der lilafarbenen Kartoffel Vitelotte. Die Farbe Lila ist die liturgische Farbe für den Advent. Der Farbton steht für Spiritualität sowie Mystik und symbolisiert gleichzeitig eine besinnliche Adventszeit. Die Kartoffeln Vitelotte bekommt Ihr auf gut sortierten Wochenmärkten. Manchmal wird sie dort auch als französische Trüffelkartoffel angepriesen. Natürlich könnt Ihr für unser Gulasch auch jede andere Kartoffelart verwenden.

Ein festliches und fleischloses Essen kann so einfach in der Zubereitung sein und trotzdem glücklich machen.

Zutaten: (für 4 Personen, ca. 8 Portionen)

1 mittelgroßer Hokaido-Kürbis (ca. 1 kg)

500 g lila Kartoffeln (Vitelotte)

3 Paprika

4 Zwiebeln

4 Knoblauchzehen

1,5 TL Paprika (edelsüß)

1,5 TL Paprika (rosenscharf)

3 EL Olivenöl

3 EL Sojasauce

3 TL Majoran

3 TL Kümmel

3 EL Tomatenmark

2 Dosen Tomaten (gehackte)

500 ml Gemüsebrühe

Salz, Pfeffer

Petersilie

Zubereitung:

Die lila Kartoffeln ca. 15 Minuten kochen, schälen und in Würfel schneiden. Lila Kartoffeln sollten immer mit Schale gekocht werden, damit sie ihre schöne Farbe nicht verlieren.

Zwiebeln und Knoblauch schälen, klein hacken und in einem beschichteten Topf mit dem Olivenöl glasig dünsten. Paprika entkernen, klein schneiden und zu den Zwiebeln und dem Knoblauch geben; ca. 3 Minuten mit anbraten. Dann das Tomatenmark dazu geben und ebenfalls mit anbraten.

Den Kürbis gründlich waschen (Hokaido muss nicht geschält werden), entkernen und in mundgerechte Würfelstücke schneiden.

Dann die Kürbisstücke mit den Gewürzen (Paprika, Kümmel, Majoran) in den Kochtopf geben und mit den gehackten Tomaten, der Gemüsebrühe und der Sojasauce ablöschen.  Die Sojasauce rundet das Umami* ab.

Nun alles ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis bissfest, aber noch nicht zu weich ist. Zum Schluss die Kartoffelstücke dazugeben und alles mit Salz und Pfeffer, eventuell noch etwas Sojasauce, abschmecken. Petersilie klein hacken und über das Gulasch streuen.

Wenn Ihr dem Gulasch noch mehr weihnachtlichen Pep verleihen wollt, dann probiert doch mal Variationen mit getrockneten Pflaumen oder Rosinen und Zimtstangen.

Wir wünschen Guten Appetit und eine besinnliche Adventszeit.

*Umami, die Schmackhaftigkeit, ist ein Aroma, das auch entsteht, wenn Fleisch oder Pilze scharf angebraten werden. Die Schmackhaftigkeit gilt neben süß, sauer, salzig und bitter als die fünfte Geschmacksrichtung. Definiert im Jahr 1909 von einem japanischen Wissenschaftler.