Schaut Euch kostenlos seine Kunstausstellung im 2. OG. des JUPITER an. Seit über 2 Jahren ist das Thema KI (seit ChatGPT und Co.) aus der Öffentlichkeit nicht mehr wegzudenken und auch bei der Kunst macht diese Entwicklung nicht halt. Werden wir in Zukunft noch Bilder von Menschen betrachten, oder übernimmt der Computer auch diesen schöpferischen Bereich? Viele Künstler*innen fragen sich bei diesem Fortschritt, ob sie morgen noch von ihrer Arbeit leben können, 53 % sehen sich zurzeit in ihre Existenz bedroht.

42 % der Künstler*innen hat laut Umfrage schon mit KI experimentiert. So kann sich jede*r z.B. von DALL-E KI Bilder mittels Textvorgaben erzeugen lassen und bekommt erstaunliche visuelle Ergebnisse. Der Künstler Siegfried Schreck beschäftigt sich seit 1999 mit digitaler Bildbearbeitung und erstellt mit ihr Bilder. 2002 hat er bei einem Wettbewerb für Digitalkunst in Tokio den „DCA Awards“ gewonnen. Früher hat er Gedichte geschrieben und von 2006 bis 2013 eine kreative Pause eingelegt. Dann packte ihn wieder die Motivation und er begann mit „photo painting“, bei dem man digitale Fotografien verfremdet. Die Fotos (Musiker und Bands auf der Bühne) machte er selbst und brachte dann sein vorhandenes Wissen bei der digitalen Bearbeitung voll mit ein.

Die FineArt Prints dieser Arbeit werden teils mit anderen Materialien kombiniert. In Galerien, Kulturzentren und Rathäusern stellt er diese aus.

Bei seiner jetzigen Ausstellung „New Inspirations“ im JUPITER hat er sich von KI-generierten Bildern inspirieren lassen und seine eigene Arbeit in die ausgewählten Werke mit einfließen lassen. Damit betritt er einen neuen Bereich und nimmt die aktuelle Entwicklung mit in seine Arbeit auf, um Kunst zu schaffen, die für ihn aber zeitlos bleibt. Die Technik schafft für ihn die Möglichkeit, seine Gefühle, Gedanken und seine Phantasie neu auszudrücken und die KI beeinflusst diese.

Ist die Kunst mit Beteiligung von KI schön? Schwer zu sagen, weil der Künstler Siegfried Schreck ja auch seine Kreativität in die Werke mit eingebracht hat. Und sind die Erzeugnisse von ChatGPT und Co. nicht selbst erst auf Grundlage von menschlichem Wissen (Daten) möglich? Bildet Euch vor Ort selbst Eure Meinung.

Das Sprungnetz-Team wünscht Euch digitale Eindrücke bei dieser Ausstellung in der analogen Welt!

Anfahrt: mit der S/U-Bahn bis Hauptbahnhof, dann vom Ausgang Steintorwall ca. 100 m zu Fuß zum JUPITER