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Female Frames – die weibliche Sicht des Graffitis
Am 15. Dezember, 17 Uhr, lädt das Jupiter Hamburg zu einer Vernissage bezüglich einer Kunstrichtung ein, die immer noch für reichlich Diskussionsstoff in unserer Gesellschaft sorgt: Graffiti
Mönckebergstraße 2-4
20095 Hamburg
Verbinden viele heute immer noch das Wort „Graffiti“ mit Kriminalität und Vandalismus, so hat es diese Kunstform doch schließlich geschafft, eine hohe Akzeptanz mit einem großen Freundeskreis zu erwerben – wenn man ihr nur legale Räume zur Verfügung stellt. Die ersten Graffitis gab es bereits im Alten Ägypten. Sie beziehen sich aber nicht auf die Wandmalereien, sondern auf die Inschriften, die auf Tempeln oder Statuen eingeritzt wurden, sogenannte Dipinti.
Heutzutage wird das Graffiti häufig als Artikulationsmittel von jungen Menschen genutzt, um die politische Meinungsfreiheit, das emotionale Innenleben und die Kreativität auf öffentlichem Raum zu sublimieren. Schuf Ernst Theodor Amandus Litfaß dafür die nach ihm benannte Säule, sind es heute U-Bahnstationen, Häuserwände, Toilettentüren und Industriegebäude, die dafür genutzt werden.
Die Ausstellung „Female Frames“ beleuchtet das Graffiti von einer völlig neuen Seite: Sie rückt die weiblichen Aspekte und die Emanzipation von der immer noch eher männerdominierten Kunstszene in den Fokus. Anders als die heutzutage als „Sprayer“ bekannte Szene bedienen sich die weiblichen Protagonistinnen dieser Ausstellung nicht allein der weniger umweltfreundlichen Dose, sondern verschiedenster Techniken, Malstile und Materialien. Verwirklichen ihre männlichen Mitstreiter häufig zackige Formen und kalligraphische Inhalte, zeigen die Arbeiten der Künstlerinnen farbenfrohe Szenen, die sich am Genre des Comics orientieren. Einige Arbeiten werden auch direkt am Ausstellungsort entstehen.
Für den nötigen akustischen Schwung sorgen ebenso talentierte DJanes, die Euch einheizen werden. Die Kunst ist also frei – genau wie übrigens auch der Eintritt!
Das sprungnetz-Team wünscht Euch viel Vergnügen!