Veranstaltungen
Unvergessene Geschichte – Hamburg vor 80 Jahren
Am 15. April 2025 um 18 Uhr eröffnet die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität die Ausstellung „Befreier und Befreite“ – Kriegsende in Hamburg 1945. In der nachfolgenden Zeit gibt es noch ein Rahmenprogramm zum Thema Kriegsende. Mit einer Finissage wird die Ausstellung am 26. November abschließen.
Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr
Freitag 9 bis 14 Uhr
Feiertage geschlossen
Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität
Holstenhofweg 85
22043 Hamburg (Marienthal)
Ein kurzer Blick in die Ausstellung
80 Jahre ist es jetzt her, dass in Deutschland das Kriegsende verkündet wurde. Hamburg war schon vorher kampflos abgetreten, um weitere Zerstörung und unnötige Menschenleben zu vermeiden. Es begann die bezeichnende „Stunde Null“, ab diesen Zeitpunkt wurde alles neu geordnet.
Genau diese Zeit ist Inhalt der Ausstellung. Dargestellt wird, wie der Stadtkommandant Armytage und der Bürgermeister Petersen gewaltigen Aufgaben auf sich nahmen und Hamburg den Weg in eine neue Zukunft ebneten. Das öffentliche Leben sollte wieder stattfinden. Alles zusammen ein bedeutendes Unternehmen, das für das weitere Überleben Hamburgs so wichtig war.
Zum geschichtlichen Hintergrund
Der Kaufmann Schäfer, Generalmajor Woltz, Dr. Lindsay spielten bei der kampflosen Übergabe Hamburgs an Brigadegeneral Spurling eine entscheidende Rolle. Eine britische Militärregierung unter der Leitung von Stadtkommandant Hugh Armytage übernahm die zukunftsweisende Neuausrichtung der Stadt. Zusammen mit dem von ihm eingesetzten Ersten Bürgermeister Rudolph Petersen mussten wichtige Entscheidungen gefällt werden. Ehemalige Feinde arbeiteten zusammen. (Auf der Seite des NDR findet Ihr noch mehr Berichte über diese Zeit).
Lösungen für beidseitige Probleme
Die deutsche Bevölkerung freute sich über das Kriegsende – der Ruhe vor Bomben und zermürbenden Bunkernächten. Sorgen hatte sie dennoch genug. Es gab wenig Wohnraum, Nahrungsmittel waren knapp und die medizinische Versorgung ließ zu wünschen übrig. Dazu stellte sich die Frage nach dem Wohlergehen von Familienangehörigen.
Auf der britischen Besatzerseite standen andere Punkte wie Entnazifizierung und Demokratisierung an. Durch das Fraternisierungsverbot entstand zudem eine unsichtbare Grenze zwischen Bevölkerung und Militär, denn die Vorschrift untersagte freundschaftliche Beziehungen jedweder Art zwischen den ehemaligen Feinden*innen.
Die befreiten Gefangenen brauchten Hilfe und eine Chance, in ihre Heimat zurückkehren zu können.
Ein wichtiger Moment in Hamburgs Geschichte, der nicht vergessen werden darf. Dazu trägt diese Ausstellung bei.
Zur Veranstaltungsablauf
Bei der Eröffnung am 15. April ist unter anderem Professor Doktor Neitzel, militärgeschichtlicher Historiker und Ratgeber bei Fernsehdokumentationen, der den Hauptvortrag zum Thema hält.
Privatdozent Doktor Helmut Stubbe da Luz, der Kurator, gibt eine Einführung in die gezeigten Geschehnisse.
Zusätzlich gibt es ein Begleitprogramm mit diversen Veranstaltungen bis Ende November, dem Termin der Finissage.
Nähere Informationen unter: Ausstellung „Befreite und Befreier? Kriegsende in Hamburg 1945“ – HSU Bibliothek (hsu-hh.de)
Das Sprungnetz-Team wünscht Euch informative Einblicke in eine vergangene, aber nicht vergessene Zeit.
Bitte den Lichtbildausweis oder den Pass nicht vergessen, sonst wird der Einlass nicht gewährt.
Der Eintritt ist frei.
Vielen Dank an die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität für die Bereitstellung von Fotos.
Termin: Vernissage 15. April, Laufzeit bis 26. November, 18 bis 21 Uhr, Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität, Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg (Marienthal)
Erreichbarkeit: Mit dem Bus X35 oder X22 bis Haltestelle „Universität der Bundeswehr“, dann 4 Minuten Fußweg.
An dieser Stelle möchten wir Euch einladen, auch einen Blick auf www.einfal.de zu werfen.